Schluss mit Jammern – gegen hohe Gesundheitskosten helfen nur Reformen!

Schon wieder steigen die Krankenkassenprämien und bei jedem Prämienanstieg setzt auch wieder das Wehklagen über die hohen Gesundheitskosten ein. Doch Jammern hilft nicht weiter.

Eine Gelegenheit bietet sich bei der Abstimmung zur Efas-Gesundheitsreform.

Im Gesundheitswesen gibt es einen grossen Haken: Fast niemand hat einen Anreiz, darauf zu achten, dass das Geld stets sinnvoll eingesetzt wird.
Entscheidend ist daher, dass die Anreize richtig gesetzt werden. Alle müssen ein Interesse am Sparen und an einem effizienten Mitteleinsatz haben.

Ein wichtiger Ansatz ist die Efas-Reform, über die am 24. November abgestimmt wird. Ihr Hauptziel ist die Beseitigung von Fehlanreizen.

In der Schweiz werden immer noch zu viele Behandlungen stationär im Spital durchgeführt, obwohl es ambulant ohne Qualitätseinbussen
günstiger ginge. Eine Arthroskopie des Kniegelenks beispielsweise kostet ambulant weniger als halb so viel wie stationär.

Heute haben die Krankenkassen kaum einen Anreiz, auf ambulante Behandlungen zu drängen. Sie zahlen nämlich 100 Prozent der Kosten,
während es bei stationären Behandlungen nur 45 Prozent sind (und die Kantone die restlichen 55 Prozent übernehmen).

Die einheitliche Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen (Efas) würde diesen Fehlanreiz beseitigen, indem es für alle Behandlungen
den gleichen Kostenschlüssel zwischen Krankenkassen und Kantonen gäbe. Ambulant würde attraktiver. Das wäre ein wichtiger Beitrag zur Dämpfung
der Gesundheitskosten und die Krankenkassenprämien bleiben tragbar.

Am 24. November haben wir Gelegenheit, die Weichen richtig zu stellen. JA zur einheitlichen Finanzierung der Gesundheitsleistungen (EFAS)!

 

Thomas Grieder

Kantonsrat FDP.Die Liberalen Wollerau