Krank machende Wollerauer Luft am Kreisel – Quo Vadis? Kaum zu glauben, aber wahr. Kürzlich publizierte Luftmessungen (ON) haben ergeben, dass die Luft am Wollerauer Kreisel bedenklich hohe Schadstoff-Werte aufweist! Laut Luftreinhalteverordnung sollten 30 Mikrogramm Stickstoffoxid pro m3 nicht überschritten werden. Mit einer Jahresbelastung von 41 Mikrogramm Stickstoffoxid pro m3 überschreiten die gemessenen Wollerauer Werte bei weitem das zulässige Mass. Hier muss endlich gehandelt werden!
Laut Fachstudien ist der Strassenverkehr für viele Schadstoffe die wichtigste Quelle der Luftverschmutzung. Emissionen aus dem Strassenverkehr tragen auf unterschiedliche Weise zur Luftverschmutzung bei. Obgleich in vielen modernen Fahrzeugen Abgase vor der Emission einen Katalysator passieren, entstehen bei der Verbrennung von Benzin oder Diesel schadstoffhaltige Auspuffemissionen. Zu diesen Schadstoffen gehören CO, NOx, VOC, Partikel (PM) und eine Reihe von Zusatzstoffen. Strassenverkehrsbedingte Luftbelastung entsteht aber nicht allein durch Auspuffemissionen. Eine weitere wichtige Quelle sind Verdunstungsemissionen, insbesondere durch Benzinfahrzeuge. Überdies werden durch den Strassenverkehr grosse Mengen an Partikeln durch Reifen- und Bremsabrieb bzw. Bestandteile und Abrieb von Strassenbelag verbreitet und aufgewirbelt. Im Unterschied zu anderen Schadstoffquellen entstehen die Emissionen des Strassenverkehrs in unmittelbarer Nähe zu den Orten, an denen Menschen leben, arbeiten und sich bewegen.
Die FDP.Die Liberalen Wollerau sorgen sich um die Gesundheit der Bewohner. Es kann und darf nicht sein, dass die Verkehrsprobleme belächelt und auf die Spitzenzeiten reduziert werden. Die schlechten Messresultate sprechen eine klare Sprache. Die Primarschule Wollerau befindet sich zudem im Dorfkern Hier ist dringend Handlungsbedarf angesagt. Wohn- und Lebensqualität manifestieren sich nicht nur über ein attraktives Steuerklima. Wollerau hat viele Vorteile wie kurze Wege zu Wirtschaftszentren und attraktive Naherholungsgebiete liegen vor der Tür. Die Verkehrsströme hingegen haben wir nicht im Griff. Die Behörden sind aufgefordert, lösungsorientierte Massnahmen aufzuzeigen und umzusetzen. Der Reputationsschaden und dessen Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung unseres Dorfes wäre bei verpassten Gegenmassnahmen fatal.